08. Oktober 2023 - Langkawi
KM 6034
Heute scheint die Sonne! Strandtag! Muss ja auch mal sein, denn gestern waren wir Gefangene des Iron Man. Alles war blockiert, auch unsere Zufahrtsstraße zum Hotel. Also war gestern chillen mit Buch in der Hotelanlage und im grinsenden Büffel angesagt, der natürlich total leer war. Ein Spaziergang bis zum Meer, sonst ging hier nix. Nur lesen, und Hörnchen beobachten. Die Hörnchen sind hier dunkelgrau, puschelig und flitzen überall mit einer affenartigen Geschwindigkeit herum. Wenn sie sich tarnen wollen, erstarren sie und pressen sich ganz flach an den Ast oder Stamm oder worauf immer sie auch unterwegs sind. Schwer zu fotografieren. Beim Sichten der Fotos sehe ich, dass eins der unverschämten Viecher mit doch tatsächlich die Zunge rausgestreckt hat! Wunder über Wunder des Orients!
Außerdem war gestern, pünktlich zum Iron Man, 80% Luftfeuchtigkeit und drückende Hitze mit Regen. Die Jungs und Mädels, die sich hier in diesem Klima schon seit Tagen mit Radfahren und Laufen malträtieren, tun mir schon leid! Die Insel ist voll mit Teilnehmern jeden Geschlechts und jeden Alters. Außerdem gibt es hier alle Disziplinen, der halbe Iron Man und der Ganze, sowie ein Kinder-Iron Man. Hm, müsste das nicht eigentlich Iron Kid heißen? Aber ich will mal nicht zuviel in der Veranstaltung rumquatschen. Die Dichte an Carbonfahrrädern und hautengen Tütüs, ist aber schon auffällig. Heute ist es dafür ziemlich leer überall, außer im grinsenden Büffel, wo wir nur mit Müh und Not einen Platz bekommen. Um halb 11 ist die Bergziege gesattelt und wir
rauschen los. Vorbei am Flughafen, den Affen und den ersten Urwaldkurven. Zum Flughafen sollte ich noch erwähnen, dass wir unsere Hotelwahl schon ziemlich an der Nähe zum Flughafen ausgerichtet haben. Unser Hotel liegt zwar recht nah am südlichen Ende der Lande- und Startbahn, doch wir hören eigentlich nichts von den Fliegern. Darüber hinaus landen hier eher nur so kleinere Maschinen und keine A380. Aber etliche Hotels, die wir uns im Netz angeschaut haben, liegen direkt in der Einflugschneise, was dann schon eine intensive Geräuschkulisse ist. Wieder mal Schwein gehabt - hm, besser ich sage wieder mal Huhn gehabt, den mit Schwein ist das so eine Sache hier. Also, voll Huhn gehabt mit unserem Hotel!
Und - heute mit dem Strand. Die Sonne lacht, es stehen keine 10 Autos auf dem Parkplatz und kaum Roller. Obwohl Sonntag ist, aber das Wochenende in Malaysia orientiert sich immer auch massiv an der Religion und somit machen alle irgendwie unterschiedlich Wochenende. Teilweise sind Läden zu, also ich meine so richtige Läden, nicht die touristischen Duty Free Kaschemmen, wo es Schnappes, Nutella und Parföng gibt, wie der Westfale so sacht! Am Strand begutachten uns die Einheimischen, zeigen auf unsere Rucksäcke und warnen uns sofort - Monkeys, Monkeys, Monkeys. Wortlos halte ich unser Helmnschloss hoch. Das ist so ein, 5 Millimeter dickes, mit Kunststoff ummanteltes, Drahtseil, mit einem vierstelligen Zahlenschloß am Ende. Man(n) und auch frau ist beeindruckt, ob unserer affigen Vorbereitung, das Schloss möchte sofort käuflich erworben werden und schon sind wir in die Großfamilie integriert. Mühsam eisen wir uns los, denn wir wollen ja zur einsamen, menschenleeren Bucht, eins weiter sozusagen. Also klettern wir über die Felsen, entlang der Küste. Die Felsen sind glatt geschliffen und nur hier und da schaut noch eine scharfe Kante hervor, die jedoch bereits von ziemlich großen Seepocken okkupiert werden.
Das bißchen Klettern hat sich gelohnt, denn die Bucht ist menschenleer, so total Robinson- Crusoe-mäßig. Also, so richtig leer. Niemand, nada, nix, nothing, nichtmal Freitag! Hab schon ziemlich viele einsamen Strände rund um den Globus gesehen, aber heute hatten wir einfach mal wieder total Huhn gehabt. Es ist wunderschön hier. Leichter Wind kommt vom offenen Meer, der Himmel ist blau, die bestellten, weißen Kontrastwölkchen schweben mit dem Wind über die Baumwipfel der Urwaldriesen. Am Rand des Urwaldes scheinen sich einige Bäume zu verneigen und wachsen über den Sand der Bucht und spenden dem leicht verbrennlichen, hellheutigen Nordmann, den nötigen Schatten. Das Wasser im Spülsaum ist badewannentemperaturmäßig piewarm. In dieser Bucht ist das Wasser flacher und eine leicht kühle Strömung durchmischt die Wassermassen zu einem erfrischenden Badespaß. Der Rest des Tages ist Chillen am Strand folks, Bonne nuit!
KI ist gehört:
Es gibt verschiedene Arten von Hörnchen in Malaysia, die zu verschiedenen Unterfamilien der Familie der Hörnchen (Sciuridae) gehören. Die bekanntesten sind:
Die Baumhörnchen (Sciurinae), die vor allem in den Wäldern und Parks leben und sich von Nüssen, Früchten und Samen ernähren. Sie haben einen langen, buschigen Schwanz und können gut klettern. Zu dieser Gruppe gehören zum Beispiel das Rotschwanzhörnchen (Callosciurus erythraeus), das Schwarzstreifenhörnchen (Callosciurus nigrovittatus) und das Prevost-Hörnchen (Callosciurus prevostii).
Die Gleithörnchen (Pteromyinae), die eine Gleithaut zwischen ihren Vorder- und Hinterbeinen haben, mit der sie wie ein Gleitschirm von einem Baum zum anderen gleiten können. Sie sind meist nachtaktiv und ernähren sich von Pflanzenteilen, Insekten und Nektar. Zu dieser Gruppe gehören zum Beispiel das Riesengleithörnchen (Petaurista petaurista),…