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AutorenbildIngo

Vor dem Suzuki ist auch Hinter dem Suzuki . . .

Aktualisiert: 6. Aug. 2023

04 August 2023 - Von Yogyakarta nach Batukaras Beach

KM 1269


Nachdem wir die Suburbs von Yogya hinter uns gelassen haben, tauchen die ersten Reisfelder auf. Irgendwie ist das für das Auge sehr angenehm. Nach den vielen Menschen in Yogya, ist eine nahezu menschenleere Gegend eigentlich ganz inspirierend.

Nach einem sehr liebevollen Abschied aus dem Paku Mas Hotel in Yogya, sind wir gegen 9 Uhr auf dem Weg nach West Java. Der Manager vom Paku Mas Hotel überreicht uns zwei Postkarten, eine geschrieben in indonesischer Sprache und eine in englischer Sprache, auf denen uns das Team des Hotels eine sicherere Reise auf unserem Weg durch Asien bis nach Hause wünscht. Wir sind ganz gerührt, von der liebevollen Anteilnahme und Fürsorge der Menschen im Paku Mas. Mit einem lachenden und einem weinenden Auge verlassen wir dieses tolle Hotel und machen uns auf den Weg nach Westen.

Nach einem sehr liebevollen Abschied aus dem Paku Mas Hotel in Yogya, sind wir gegen 9 Uhr auf dem Weg nach West Java. Der Manager vom Paku Mas Hotel überreicht uns zwei Postkarten, eine geschrieben in Iindonesischer Sprache und eine in englischer Sprache, auf denen uns das Team des Hotels eine sicherere Reise auf unserem Weg durch Asien bis nach Hause wünscht. Wir sind ganz gerührt, von der liebevollen Anteilnahme und Fürsorge der Menschen im Paku Mas. Mit einem lachenden und einem weinenden Auge verlassen wir dieses tolle Hotel und machen uns auf den Weg nach Westen. h Westen. h Westen. Westen. Westen. esten. sten. ten. en. n. .

Es ist Freitag und damit ist Yogya nahezu gähnend leer. Wir kommen gut voran, was nicht nur an den leeren Straßen liegt, sondern auch an der guten Organisation. Die N3 oder N7, da ist sich die Navigationssoftware, unsere Landkarte und die Indonesier nicht einig, hat zwei Spuren. Rechts, breit für Autos, Busse und LKWs, links, schmal für Roller - oder sagen wir mal für Zweiräder. Das System ist hervorragend, Die Looser Lane ist natürlich die Autospur, die Winner Lane die Zweiradspur, Es läuft, richtig gut sogar. Wir schaffen 25 Kilometer in 30 Minuten. Das

System ist super, bis zu dem Augenblick, wo ein schmaler, kleiner Suzuki-Pritschenwagen sich überlegt, dass er eigentlich auch ein Zweiradgefährt ist und sich auf die linke Spurt drängelt. Sofort kommt der Zweiradfluß ins Stocken. An einer Ampel ist damit die Verkehrs-Diffusion lahmgelegt, weshalb die Rollerfahrer auf alle Lückenausweichen und kein Vierrad mehr vorwärts kommt. Inzwischen haben sich etliche PKW Fahrer gedacht, eigentlich sind wir auch nicht so breit und haben sich der japanisch produzierten Pritsche angeschlossen.

Der stetig fließende Verkehr ist damit zum Erliegen gekommen, denn die Rollerfahrer verhalten sich so, wie Sand zwischen Kieselsteinen. Und wir sind mit der Bergziege auch noch dabei, also, was heißt dabei - mitten drin! Das größte Problem besteht eigentlich darin, dass die Firma Suzuki in Zuge eines raffinierten Planes zur Steigerung des Profits, mehr als einen Pritschenwagen hergestellt hat - die vermutlich alle (!) die Route Yogya - Pangandaran befahren. Hat man nämlich erfolgreich eine Pritsche überholt, hat man schon den nächsten Kleinstlastkraftwagen gleicher Marke vor sich. Das Überholen der Pritschen ist nicht so einfach, denn die Fahrer nageln über die Landstraße, als gäbe es kein Morgen und drängeln sich dabei überall durch. Vor dem Suzuki ist also immer auch hinter dem Suzuki!.

Am Flughafen, der gut 60 km von Yogya entfernt liegt, entzerrt sich alles und wir können ziemlich stressfrei über die Landstraßen fliegen. Alles zwei Stunden machen wir eine Kopi Susu Pause. Meistens war verkehrstechnisch so viel los, dass ich denke, jetzt haben wir ordentlich Kilometer gefressen! Leider sind es dann nur 65 Kilometer oder so gewesen. Aber es ist wirklich ziemlich leer, sodass ich auch die Landschaft genießen kann.

Wir durchqueren immer wieder Talsenken und Höhenzüge, Bambushaine und Reisfelder, deren Ränder von Palmen gesäumt werden, wechseln sich ab. Graue, schwere Wolken hängen tief über dem Land und mehrfach sieht es so aus, als würde es regnen, Es sind nur 29 Grad, was den ein oder anderen Indonesier dazu verleitet, eine dickere Steppjacke anzuziehen. Finde ich übertrieben . . . Irgendwo in der Tiefebene, zwischen Reisfeldern, liegt ein Dorf, das vom Herstellen von Dachschindeln lebt. Die Dorfstraße ist gesäumt von offenen Speichern, deren Dachaufbauten für luftigen Durchzug sorgen. Interessant sehen die Dächer allemal aus.

Was wäre eine zünftige Überlandfahrt ohne Kopi Susus? Natürlich halten wir an den unterschiedlichsten Road Stops, die man sich nur vorstellen kann. Heute morgen haben wir an einer astreinen Truckerraststelle gehalten. War super, es dauerte keine 2 Minuten, da musste ich schon ran, zum Selfie natürlich, mit den beiden Küchendamen. Um die Mittagszeit haben wir am Food Court eines Islaminternats gehalten und Anni musste ran mit den Selfies. Heute nachmittag waren wir irgendwo - 100 Kilometer vor Pangandaran - da mussten wir beide ran. Es ist also immer was los. Bei der letzten Rast haben wir unser mobiles WLAN angeworfen und versucht im Java Lagoon ein Zimmer zu buchen. Aber es ist Wochenende und das Java Lagoon

ist ausgebucht. Also haben wir - 20 Kilometer weiter - in Batukaras Beach im Laguna Beach einen Bungalow gebucht. Leider ist das Hotel auch wieder ganz hässlich. Keine Ahnung, warum uns das immer trifft? Wir sind gegen 17 Uhr hier angekommen, gerade rechtzeitig mit Einbruch der Dämmerung. Die letzten 50 Kilometer, waren nochmal so richtig anstrengend, denn es ist Wochenende und ab 16:30 Uhr war elendig viel Verkehr unterwegs. Aber alles gut überstanden,

denke ich so bei mir, da taucht tatsächlich 3 Kilometer vor unserem Ziel eine schmale metallene Hängebrücke vor uns auf, die grad mal 1,50 m breit ist und mit schmalen Stahlplatten belegt ist. Anni steigt schonmal ab und wollte laufen. Im Kopf hab ich mal schnell das verbliebenen Gewicht berechnet und echt Malessen mit der Situation gehabt. Das Fahren auf der Brücke war das Eine, aber das Gewicht der Bergziege, des Gepäcks und von mir . . . Ab morgen nur trockenen Reis!!!

Außerdem gibts natürlich Leistungsdruck, weil von beiden Seiten permanent Rollerfahrer kommen und ein bißchen drängeln. Als dann 4 Roller, jeweils doppelt bemannt, gleichzeitig auf die Brücke fahren, denke ich, EGAL! Bauchschmerzen habe ich trotzdem. Aber Augen zu und durch, all die Roststellen . . . Ungefähr in der Mitte merke ich, dass die Brücke zu schwingen beginnt - nach rechts und links. Leichter Schweißausbruch - spontan, innerhalb von Sekunden! Gegenlenken verursacht noch mehr Geschaukel, also Gashahn durchziehen und versuchen die Bergziege ruhig zu halten. Komme heil drüben an, aber mir zittern ganz schön die Knie. Die Stahlplatten sind natürlich schmaler, als die Brücke breit ist. Was soll ich sagen, Wunder über Wunder des Orients. Aber wir erreichen unser Hotel lebend, das Seil ist nicht gerissen und isch bin nicht mit der Bergziege im tiefgrünen Wasser baden gegangen.

Die Dame des Hauses kocht erstmal, bevor wir überhaupt zum Zimmer dürfen. Vorher eine frische Kokosnuss, dann kommt sie mit Schrimps in süßer Sojasauce, gedünstetem Gemüse und weißem Reis . . . Dann erst dürfen wir zu unserem Zimmer . . . Bonne nuit, folks.





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1 Kommentar


marc.luetjens
09. Aug. 2023

KI erklärt: Es gibt einige Ziegenrassen, die in Indonesien vorkommen, aber keine davon wird speziell als Indonesische Bergziege bezeichnet. Laut der Liste von Ziegenrassen gibt es folgende Ziegen in Indonesien:

Etawah-Ziege: Eine Milchziege, die aus der Kreuzung von Jamnapari-Ziegen aus Indien und lokalen Ziegen entstanden ist. Sie hat lange Ohren, einen konvexen Nasenrücken und kurze Hörner.

Kacang-Ziege: Eine kleine Ziege, die hauptsächlich als Fleischlieferant genutzt wird. Sie hat kurze Beine, einen langen Schwanz und meist braunes oder schwarzes Fell.

Peranakan-Ziege: Eine Kreuzung aus Kacang-Ziegen und anderen Rassen wie Saanen, Anglo-Nubier oder Alpenziegen. Sie hat eine höhere Milchleistung als die Kacang-Ziege und ist an verschiedene Klimazonen angepasst.

Diese Ziegen leben meist in niedrigen bis mittleren Höhenlagen und sind nicht speziell an…

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