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AutorenbildIngo

Sind das Shivas Hände oder diese dort? . . .

Aktualisiert: 19. Mai

18. Mai 2024 - Lalitpur / Patan

KM 22.108


Der Mann von der UNESCO zählt Hände! Aha, so so??? Hände. „Yes, we´re counting Shiva´s hands“. OK, jeder kann ja an diesem schönen, schwül-heißen Samstag letztendlich machen, was er will. Auch eben Shivas Hände zählen oder suchen. Was soll ich sagen? Shivas Hände! Wir sind im Durbar von Patan und in einem der zahlreichen Innhöfe, fotografiert der Wissenschaftler von der UNESCO die Shiva-Dachstützen, während eine Mitarbeiterin die Stützen katalogisiert. Dann ein Ausruf, „hier wurde gefuscht“. Ich frage ihn, was er entdeckt hat und er gibt mir zu verstehen, dass da eine Shiva-Dachstütze falsche Hände hat. Ich kann nichts sehen. Wunder über Wunder des Orients. Falsche Shiva Hände. Er ist etwas erstaunt, dass dem aufmerksamen Bleichgesicht, diese schreckliche Untat nicht sofort aufgefallen ist. Äh, lassen sie mich kurz überlegen - NEIN! Dann zeigt er auf den kulturhistorischen Fauxpas, der ihm offenkundig sofort ins Auge sticht! Leider muss ich auch hier passen. Anscheinend ist meine Kompetenz, im Hinblick auf die Jahrhunderte alten, newarischen Schnitzerei, nur mäßig entwickelt. Er scheint hingegen der UNESCO-Fachmann für Shivas Hände zu sein . . .



Heute steht bei uns der Durbar von Lalitpur auf dem Programm. Gestern waren wir nur mäßig in Kultur unterwegs, nachdem wir uns beim Frühstück mit einem sehr netten Doku-Film-Team von ARTE, festgequatscht haben. Die beiden drehen gerade eine Doku in Nepal, Kanada und Peru, die dann im kommenden Jahr (!), im Programm von ARTE gesendet wird. Sehr spannend. Dabei wurde es später und später, so dass es vor der Siesta nun wirklich nicht mehr lohnte auf kulturhistorische Entdeckungsreise zu gehen. So müssen wir heute unser schludriges Sightseeing-Defizit ausgleichen. Na ja, so ganz stimmt das eigentlich nicht, denn nach dem Abendessen sind wir auf den großen Basar geschlendert, um ein Mangoeis aufzutun, dass hier unfassbar gut schmeckt. Im Gegensatz zum Basar von Thamel, der ja nun unfassbar auf das


dollarschwere Bleichgesicht ausgerichtet ist, trifft man auf dem Basar von Lalitpur nur Nepalesen. Der Basar erstreckt sich über mehrere Hauptstraßen und in diverse Seitengassen. Hier tobt der Bär, so viel ist mal sicher. Die Straßen sind voll und super quirlig. Vom Dampftopf, Modell Fortune, über Küchenwaren, in Plastik oder Kupfer, bis hin zu Bekleidung, gibt es alles. Im Tal der Schuhverkäufer stolpern wir über die Händler, die das passende Schuhwerk für den Schulbesuch anbieten. Nicht nur für die Schüler, sondern auch für die Lehrer. Bei Schuhen, hört der Spass auf - da gibt es keine Freiheit mehr, weder für Schüler, noch für Lehrer. Die Modelle sind strickt vorgegeben. Spannend, denn alle Modelle, die dem geneigten Pädagogen passen würden, sind von der Marke Playboy! Was soll man da sagen? Wie diese Vorgaben wohl unseren Kollegen daheim schmecken würden? Fragen über Fragen des Orients.




Wir haben keinen Stress und schlendern schleckenderweise durch das Gewühl. Überall sausen Mopedfahrer im hektischen Slalom hindurch, wild hupend und stressen so die wandernde Shoppingmeute. In den Seitengassen gibt es Messingwaren. Der geneigte Tempelsponsor, kann hier schon mal eine 1,5 Meter lange Messingkrone für das oberste Pagodendach eines Tempels erwerben. Fein ziselierte Ganeschas, Vischnus, Buddhas, hier gibt es alle Heiligenbilder, in Messing gebannt, für alle Ewigkeit. Strenger Fischgeruch schlägt uns entgegen und eine ganze Batterie an Fischhändlern feilscht bei Einbruch der Dämmerung mit, verbissen handelnden älteren Damen, schwer beladen mit Plastiktüten voller Gemüse und Reis. Überall stehen Schreine und Tempel. Jedes Viertel hat Hinterhöfe, die man beim Schlendern flüchtig sehen kann. Manchen besuchen wir und stellen erstaunt fest, dass sich hinter den gedrungenen und sehr dunklen Durchgängen, weite Flächen verbergen. Immer wieder stolpern wir über irgendeinen großen Pagodentempel, der hier, im Angesicht von Patans 55 Haupttempeln, kaum ins Gewicht fällt.



Andern Orts wäre man höchst verzückt, über den Anblick von so viel spiritueller Architektur. Die Dämmerung bringt Entspannung auf den Plätzen, abseits der großen Basarrummels. Hunde liegen überall herum, pennen, erschöpft von der Hitze des Tages. Heute waren es locker über 30 Grad, mit schwül-drückender Note. Fleischfachverkäufer besiedeln die Gassen neben den Fischhändlern. Auf zerfurchten Hackbrettern liegen die Waren ausgebreitet. Gerupftes Geflügel, Ziegenköpfe und bläulich schimmernde Innereien erfreuen ganze Fliegenscharen. Doch der Geruch ist bei weitem nicht so schlimm, wie auf vielen Märkten in Indien. Vermutlich werden hier nicht morgens alle Viecher geschlachtet und liegen dann den ganzen Tag in der Sonne rum, sondern man schlachtet mehr so bedarfsorientiert.



Nach unserer Runde erreichen wir wieder den Durbar-Square. Die Funktion des Platzes ist eindeutig. Hier spielt sich das gesellschaftliche Leben ab. Reales Social-Media, sozusagen. Mit der Kühle der hereinbrechenden Nacht, wird es hier sehr lebendig. Alte Männer, das ausgeblichene Dhaka Topi verwegen schräg auf dem Kopf sitzend, hocken in Gruppen vor der langen Fassade des Königspalastes und erörtern die Lage der Nation. Bunt gekleidete Frauen klönen lauthals auf den Stufen des Krishna Mandirs, dem wichtigsten Hinduschreins Patans. Die Dorfjungend, schön nach Geschlechtern getrennt, flaniert kichernd, dabei genau die „Gegenseite“ beobachtend, über den weiten Platz, mit seinen ganzen Tempeln, Gassen und Cafés. Inzwischen ist die grellweiße LED-Beleuchtung unter den Tempeldächern angesprungen und taucht hier und da den Platz in kaltes Licht. Ein gemurmeltes Grundrauschen liegt über den Dächern der alten Gemäuer und schallt zu uns herauf. Wir haben uns inzwischen auf der Dachterrasse unseres Hotels eingefunden, um die Kühle und die Lebendigkeit des Durbar-Squares zu genießen.



Heute steht der Königspalast auf unserem Programm. Es ist nur ein Steinwurf von unserem Hotel entfernt und so finden wir uns recht früh dort ein, lange bevor die Reisegruppen aus Thamel ihren Tagesausflug nach Patin beginnen. Die Palastanlage, genauso, wie die Gebäude auf dem Platz vor dem Palast, hat es beim Erdbeben 2015 ziemlich hart getroffen. Nicht so stark, wie Kathmandu, doch immerhin so, dass die Restaurierungen bis heute andauern und im Hinblick auf den Stand der Bauarbeiten, wohl auch noch andauern werden. Vieles ist bereits






neu aufgebaut, doch etliche Schreine liegen noch in Schutt und Asche. Da der Durbar-Square von Patan, ebenfalls zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört, wird hier auch sehr sorgfältig gearbeitet. An den historischen Fotografien im Museum kann man sehen, dass man um hundertprozentige Authentizität bemüht ist. Der Palast gliedert sich in drei Hauptkomplexe




und einen weitläufigen Garten. Jeder Komplex hat einen großen Innenhof, mit jeweils unterschiedlichen Funktionen. Die königlichen Gemächer sind derzeit nicht zugänglich, denn dort wird noch Aufbauarbeit geleistet. Betreten kann man den Mani Keshab Narayan Chowk, den Mul Chowk und den Sundari Chowk mit dem berühmten Tusha Hiti. Der Mani Keshab Narayan Chowk beherbergt große Teile des Museums, was dem Besucher viele Zeremonialexponate aus der Malla-Epoche der Könige von Patan zeigt. Goldene Buddha- und Vishnufiguren, Elfenbeingerätschaften und auch sehr alte, „wissenschaftliche“ Unterlagen der Hofärzte. Tuschezeichnungen über den Blutkreislauf des Menschen, leicht gefärbt, mit hinduistischer Religionsphilosophie. Aber natürlich sind die architektonischen Details der Dachkonstruktionen und die Holzschnitzereien ein ästhetisches Feuerwerk, was den Ruf Lalitpurs, als „Stadt der Schönheit“, einmal mehr unterstreicht.



Von den oberen Etagen aus, bietet sich dem Betrachter ein sagenhafter Blick auf die einzelnen Tempel auf dem Durbar-Square. Gegenüber liegt der Krishna Mandir, der einer der wichtigsten Tempel am Durbar Square ist. Bestehend aus drei Stockwerken, mit bemerkenswerten Steinschnitzereien versehen, zählt dieser kleine Tempel zu den beliebtesten „Sitzgelegenheiten“ auf dem Platz. Abends tummeln sich hier nicht nur Gläubige, sondern auch die heißblütige Dorfjungend, die diesen Tempel zum allabendlichen Treffpunkt erkoren hat. Irgendein Malla-König hat den Backs 1667 an dieser Stelle erbaut, weil - coole Story - der König eines Nachts, Lord Krishna und seine Gemahlin Srimati Radha vor dem königlichen Palast stehen sah. Aha, so so. Nachwehen von zu viel Gorkha-Bier? Egal, auf jeden Fall befahl er, an eben jener Stelle einen Tempel zu errichten. Was soll ich sagen? Halluzinationen oder Wunder über Wunder des Orients? Dem Lokalkolorit geschuldet, tippe ich auf letzteres.



Neben dem Krishna Mandir, steht der Bhimsen Tempel. Also genauer gesagt, zweit spirituelle Türen weiter. Bevor der geneigte Leser hinter dem Begriff „Bhimsen“ fälschlicherweise „Bimsen" zu vermuten gedenkt - der Name Bhimsen Tempel hat rein gar nichts mit der Militärschleiftechnik in der Grundausbildung zu tun, sondern hinter „Bhimsen“ versteckt sich der Handelsgott der Newars. Dieser Gottheit ist der Tempel gewidmet. Sein Alter ist nicht genau zu bestimmen, hab ich zumindest gelesen. Gesichert ist jedoch, dass er 1682 von Shrinivas Malla, irgendein Malla-König, nach einem Brand wieder aufgebaut hat. Wie bei allen Bhimsen-Tempeln - gibt mehrere davon im Kathmandu-Tal, is´klar, oder - ist der Grundriss des Tempels rechteckig, wobei die Gottheit „Bhimsen“ selbst, im ersten Stock residiert. Der Zutritt zum „Bhimsen-Schrein“, ist für Bleichgesichter strengstens verboten, da ihnen der Zutritt zum Heiligtum über die steile Treppe untersagt ist. Aha, so so. Trotzdem erscheint der Tempel ungewöhnlich dekoriert, besonders mit ordentlich gedengeltem Goldblech. Dazu kommt, dass der „Bhimsen Tempel“ der einzige Tempel auf dem Durbar-Square ist, der mit langen Pataka-Streifen geschmückt ist - für den geneigten Leser, das sind diese goldenen Schlipse, die da vom Dach runterhängen. Von denen nimmt man traditionell an, dass sie eine göttliche Leiter darstellen, die es Gottheiten ermöglicht, von ihrem himmlischen Aufenthaltsort hin und her zu pendeln. Aha, so so. Der nach Osten ausgerichtete Balkon ist vollständig mit glänzender Vergoldung bedeckt, einschließlich der verschiedenen Holzklammern, die Shiva, Parvati, Bhairava und Ganesh darstellen. Also alles in allem ein sehr ungewöhnlicher Tempel, den wir aber sehr mögen, weil wir ihm morgens als erstes begegnen, wenn wir das Hotel verlassen. Obwohl der Tempel beim Erdbeben im April 2015 erheblich beschädigt wurde - immerhin war er nicht völlig zusammengebrochen - hat man ihn mit viel Material aus „seiner Zeit“ mühevoll



rekonstruiert. Doch zurück zum Durbar, dem Königapalast. Es gibt vieles im Palast zu sehen, auch etliche Rückbezüge auf die letzten Jahre, in denen der Palast aktiv bewohnt war. Besonders interessant fand ich die Fotografie von 1949, aus einer alten National Geographic Ausgabe, die zeigt, wie ein Fahrzeug in jener Zeit durch Nepal transportiert wird. Ehrlich - ich glaube nicht, dass sich das Straßensystem seither großartig verändert hätte.Wirklich nicht. Wenn ich da so an die Straßen nach Muktinath, Manang oder auch von Pokhara nach Kathmandu denke, bin ich sicher, dass man sinnvollerweise sein Fahrzeug immer so in Nepal bewegen sollte - denn nur das garantiert rüttelfreies Reisen. Jawohl, dass musste mal gesagt werden.




Der Garten ist recht großzügig angelegt und hat neben vielen verborgenen Sitzflächen auch einen recht großen künstlichen Teich. Natürlich hat auch dieses künstliche angelegte, rechteckige Basin einige steinerne Hitimanga Wasserspeier. Der Baumbestand ist hier ziemlich sparsam, weshalb die Sonne heute erbarmungslos auf unsere Häupter brennt. Die Palastverwaltung erlaubt uns natürlich keinen Zutritt zum schattenspendenden, königlichen Pavillon, der ganz im Stil eines Hitimanga Rasthauses gehaltenes. Vermutlich haben die royalen Jungs und Mädels hier ihre Badespiele abgehalten und sich dann im Schatten ein kühles Gorkha-Bier reingeschraubt. Vom königlichen Planschbecken führt ein gedrungener Eingang zum Innenhof des Sundari Chowk. Was soll ich sagen? Der Sundari Chowk ist definitiv der



top act der Anlage. Der Sundari Chowk ist zwar der kleinste der drei Innenhöfe des Patan-Palastes, doch wer bisher gedacht hat, dass er aufwendige Schnitzereien gesehen hat, der sollte die Luft anhalten. Im Gegensatz zum Sundari Chowk sind die beiden größeren Innenhöfe, ästhetisch eher unterdekoriert. Der Sundari Chowk wurde 1628 von Siddhi Narasimha Malla, ach der, in Auftrag gegeben und hat im Innern seines Hofes eine, nun ja, wie nenne ich es vorsichtig, eine royale Badewanne. Ja, ich glaube, so könnte man es bezeichnen. Die Nepalesen nenne den „Wasserbottich“ natürlich nicht schnöde eine Badewanne, sondern titulieren das Becken vornehm den „Tusha Hiti“. Aha, so so. Die zentrale Platzierung des Tusha Hiti im Sundari Chowk, lässt stark darauf schließen, dass der Innenhof speziell für den königlichen Badezuber gebaut wurde, so viel ist mal sicher. So nun kommen wir zum Händchenproblem. Der geneigte



hatte bestimmt schon den Eindruck, dass ich hier den Faden verloren hätte, aber nein, natürlich nicht. Während ich da so nutzlos im Schatten hocke und das Wunderwerk orientlischer Waschhygiene bestaune, fotografiert sich der UNESCO-Mitarbeiter nen Wolf. Also, um die Sache abzukürzen, beim Erdbeben 2015 sind die ganzen Hände der Shiva-Figuren abgefallen, die als Schnitzerei die Dachstreben zieren. In mühevoller Kleinarbeit hat man die ganzen Händchen eiskalt gesammelt und erst einmal in Regalen in der Palastanlage gelagert. Da beim Wiederaufbau der zerstörten Tempel eben auch viele Bürger Patans ehrenamtlich mitgeholfen haben, sind die Vishnu-Grabbler, hier und da einfach durcheinander gekommen. Da haben wohl



Bürger X und Bürger Y, voller Inbrunst, einfach so ein eiskaltes Händchen, äh, umgekehrt, - eiskalt einfach so irgendein Händchen, an eine x-beliebige Shiva-Firgur gesteckt und die Strebe wieder an die Dachsparren genagelt. Da gibt es nun zwei gravierende Probleme: Erstens haben die Holzschnitzer seinerzeit, also so im 16. Jahrhundert, sage und schreibe 45 verschiedene „Händchentypen“ geschnitzt und zweitens haben Shiva-Figuren, in der Regel mehr als zwei Händchen. Dadurch ist nun ein wahres Händchen-Gambit entstanden und damit der UNESCO-Status nicht ins Wanken gerät, müssen natürlich die Händchen jetzt alle wieder an ihren ursprünglichen „Besitzer“ zurückgegeben werden. Auf jeden Fall ist unser UNESCO-Händchen-Dedektiv überglücklich, wieder jemandem auf die Händchen zu schauen. Was seine Kinder wohl in der Schule erzählen, wenn es um den Job des Vaters geht. Shiva-Händchen-Kontrolleur?

Fragen über Fragen des Orients!




Doch zurück zum königlichen Waschzuber. Funktionell könnten der Innenhof und sein "Brunnen“ als Pool des Königs gedient haben, wobei der größere Wassertank im Garten für die Wasserversorgung gesorgt haben dürfte. Das Wasserbecken, war eben nicht zum Baden vorgesehen, sondern der sogenannte Bhandrakhal war die Hauptwasserversorgung für das Palastgelände. Beide Becken, im Garten und der Tusha Hitimanga, waren Teil eines umfassenden Wassernetzwerks, namens Raj Kulo, was übersetzt soviel wie „Königlicher Kanal“ bedeutet. Das Wasser wurde vom Rand des Tals, in eine Reihe kleiner Teiche in Patans Zentrum geleitet, wodurch zahlreiche Hitimangas versorgt wurden. Der Raj Kulo bestand hauptsächlich



aus einer Reihe vergrabener Terrakottarohre, die erstaunlicherweise nur minimale Wartung erforderten - zumindest habe ich das gelesen. Terracotta ist ja nicht ganz unanfällig gegen Druck, Hitze und Kälte, aber die Jungs wussten wohl schon, was sie tun. Dieses traditionelle Wassersystem geriet jedoch Mitte des 20. Jahrhunderts unter starken Leistungsdruck, wie zunehmenden Bevölkerung oder die Umleitung von höheren Wassermengen zur landwirtschaftlichen Nutzung. Konsequenz: Erschöpfter Grundwasserspiegel und eine Übernutzung der verfügbaren Wasserversorgung. Auch wenn der Raj Kulo nicht mehr richtig in Betrieb ist, werden dennoch Teile des Wassernetzes heute immer noch für den täglichen Wasserbedarf der Menschen hier genutzt. Wie gesagt, Trinkwasser ist ein richtiges Thema in Nepal, besonders im Kathmandu-Tal. Trotz aller Wasserproblematik, eins ist gewiss, der Wasserhahn ist einfach der Kracher! Bonne nuit folks!




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