30. August 2023 - Tuktuk, Lake Toba
KM 3959
Wir machen heute mal nichts. Einfach so, so gar nichts. Lesen, Wäsche waschen, Klamotten lüften, Putz- und Flickstunde, und, und, und . . . Hab den ganzen Morgen damit zugebracht Bilder, Drohnenaufnahmen und Filmsequenzen zu sortieren und auf Festplatten zu kopieren. Das hat ganz schön gedauert. Da wir ja einige Tage nonstop Motorrad gefahren sind, machen wir jetzt 3-4 Tage mal Urlaub. Manchmal ist das ganz schön schlauchend. Nicht unbedingt das Fahren, sondern die Kombination aus allem. Permanent gibt es neue Eindrücke, Konzentration beim
Fahren, Ankommen, Auspacken, Einpacken, Abfahren. Es passiert einfach so viel, dass ich diese Tage mit "Nichtstun" richtig genieße. Nicht, dass ich mich dann nicht auch wieder freue auf dem Moped über Land zu brausen, aber Abstand bekommen und das Erlebte zu verarbeiten ist ziemlich wichtig. Vor allem, wenn man 24 Std. am Tag neuen visuellen Input bekommt. Bis alle Wäsche gewaschen ist, das dauert schon seine Zeit. Und, da wir ja nicht wieder irgendwelches Mobiliar mutwillig zerstören wollen, muss man alles in Etappen waschen. Immerhin haben wir einen Trockenständer auf dem Balkon. Die Motorradhosen haben wir heute in den
Wäscheservice des Hotels gegeben, die bekommen wir morgen zurück. Hoffe das klappt mit den 30 Grad, sonst sind es halt Motorradshorts. Ist das Leben so vieler Fragen wert?
Ich sitze heute viel auf dem Balkon, schaue aufs Wasser und die Berge, die den Toba See einrahmen. Trotz der Wettervorhersage unserer Hoteldame, dass heute ein wolkenloser Tag sein wird, ist es immer leicht bewölkt und drückend. Gegen Nachmittag frischt es auf und starker Wind bläst unsere tropfnasse Wäsche vom Ständer. Immer wieder kehren meine Gedanken zu den vergangenen 6 Wochen zurück. Meistens habe ich die Landkarte griffbereit und wenn mein Blick auf die rote Linie fällt, die unsere Route markiert, fallen mir nach und nach viele Begebenheiten ein. Wir haben beim Einpacken ja an vieles gedacht, aber nicht an einen
Textmarker. Damit habe ich sonst immer die Route auf den Landkarten verzeichnet. Irgendwo auf Java haben wir dann ein Paket Buntstifte gekauft. Die sind richtig super, wenn auch, sagen wir mal vorsichtig, interessant verpackt! Java ist schon unendlich weit weg in meinem Kopf. Beim Durchsehen der Bilder fällt mir erst auf, was wir alles gesehen haben, wieviel Schönheit sich uns am Wegesrand geboten hat. Wenn wir den Toba See verlassen, werden wir zunächst nach Tanjungbalai fahren, eine Hafenstadt, die etwa 3 Stunden Fahrt entfernt ist. Immer wieder lernen wir Menschen kennen, die uns helfen wollen, eine Passage für uns und die Bergziege nach Malaysia zu bekommen. Wir haben inzwischen Kontakte und Whatsappadressen von wildfremden Menschen, die mit der Lösung unserer Überfahrtsproblematik beschäftigt sind.
Lösungen zu finden ist hier eine Tugend! Das mag ich sehr an Indonesien. Sehr lösungsorientiert. Probleme entstehen permanent an allen Ecken und Enden, damit hält sich hier aber niemand auf. Es wird immer improvisiert und man versucht steht irgendwie zu helfen. Sehr spannend.
Übereinstimmend aller Hörensagengerüchteküche gibt es eine Autofähre nach Malaysia, die drei Mal wöchentlich von Tanjungbalai aus über die Straße von Malakka fährt. Irgendwie werden wir schon hinüberkommen. Schließlich sind wir im Orient und da gibt es immer noch Wunder. Bei Einbruch der Dämmerung gibt es wieder einen derart blutroten Sonnenuntergang, wie wir ihn schon einmal in Balige erlebt haben. Ich hab schon etliche Sonnenuntergänge gesehen und noch mehr davon fotografiert, aber diese Färbung hier am Himmel, hab ich noch nicht gesehen. Die Wolken sind blutrot, während der Himmel darüber immer noch hellblau ist. Nicht so der romantische Sonnenuntergang alles in allem, schon mehr so richtig dramatisch. Dabei fließen die Wolken förmlich über die Bergspitzen des Kraterrandes.
Morgen werden wir mal einen Erkundungsritt auf der Insel machen, wenn die Mopedhosen bis dahin zurück sind. Sonst müssen wir in diesem elendigen Café mit seiner Siebträgermaschine hocken und wieder blöderweise nichts tun. Bonne nuit folks.
KI hilft Beschäftigung zu finden:
Ferien sind Zeiträume, in denen eine Einrichtung vollständig schließt, um ihren Angehörigen andere Tätigkeiten, insbesondere Erholung zu ermöglichen. Der Sinn von Ferien ist die Erholung des Arbeitnehmers1. Schulferien sollen von den Schülern heutzutage vor allem zur Erholung und Entspannung genutzt werden.
Es gibt viele Aktivitäten, die man während der Ferien machen kann. Hier sind einige Ideen:
Entdecke alle Tiere im Zoo oder Tiergarten!
Gehe ins Freibad oder an den Badesee und mache eine Wasserbombenschlacht.
Besuche den Zoo oder Tierpark.
Gehe in den Park und übe Slackline-Laufen.
Arbeite im Garten: Pflanze etwas und beobachte es beim Wachsen.
Pflücke Beeren oder Kirschen und koche daraus Marmelade.
Sammle Blumen und presse sie.
Fotografiere deine Umgebung und mache daraus…
Hab gestern mit Anne gesprochen, die folgt auch begeistert euren Blog. Wir beide waren der Meinung, dass eure Schlagzahl hoch ist und die Anstrengungen in euren Gesichtern sowie zwischen den Zeilen sichtbar sind. Passt auf, dass ihr euch mit den Eindrücken und Strapazen nicht überreizt, sonst fahrt ihr irgendwann blindlings an den Schönheiten der Welt vorbei und meckert euch nur noch gegenseitig an (typische Symptome für überreist). Will heißen: Ihr habt euch euren Urlaub wohl verdient und von außen betrachtet solltet ihr durchaus mal mehr pausieren. Väterliche Grüße 😉👋