Seit heute ist die Bergziege aus dem Wellness-Urlaub zurück. Grundüberholt sozusagen! Neue Batterie (die Werksbatterie war noch drin - BJ 2011!!!), wüstentauglichen Luftfilter, Ventile eingestellt, alle Öle getauscht . . . Aussage: Die ist super in Schuss!
Nun gut, auf alles kann man nicht vorbereitet sein, aber so gut es geht! Einige Ersatzteile, wie Reifen, Bremsbelege und Ersatzgriffe für Kupplung und Bremse sind auch an Bord. Es reicht ja schon, dass die gepackte Bergziege mal umfällt und dabei einer der Alugriffe bricht oder übel verbiegt. Zack - und schon steht man rum und hat Zwangschillen. Solche Sachen passieren natürlich nicht an Traumstränden, wo das Warten auf die Postsendung aus der Heimat mit türkisem Wasser, Palmen und Schirmchendrinks versüsst wird. Vorzugsweise passieren diese Dinge im strömenden Regen, bei Dämmerung in einem von Guerillas bevölkertem Gebirgszug, wo man auf keinen Fall länger touristisch verweilen sollte. Da ist so ein Ersatzkupplungsgriff schon ziemlich nett!
Den Vormittag habe ich damit zugebracht die letzten Aufkleber zu montieren. Die Seitenblende des Tanks hat ein stilisiertes Tigermuster bekommen. Äh, wie jetzt? Bergziege mit Tigerstreifen? Der geneigte Leser stellt fest, dass das Tigerthema wirklich tief verwurzelt ist. Aber hier ist es tatsächlich ein Designthema. Die Fellzeichnung einer Bergziege ist eben sehr fleckenartig. Auf dem Moped sieht die geplattete Folie dann einfach wie ein Kuhfell aus . . . Geht nicht!!! Geht gar nicht. Der kritische Leser wird natürlich bei den Fotos sofort anmerken, dass der Blauton gar nicht zu den anderen Blautönen passt. Jawohl - stimmt! 100 Punkte für den designversierten Farbexperten! Ist auch nur ein Testmuster, die originale Beklebung mache mit grauer Reflektionsfolie. Das muss ich aber von Hand machen, da diese Folie Metallanteile enthält und die ortsansässigen Plottereien ungerne dafür ein Schnittmesser verschießen.
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